Samstag, 22.11.2025 … heute sind wir schon um 7.00 Uhr auf dem Fußballplatz. Dort findet ein Turnier der Mädchenmannschaften statt. In kleinen Bussen werden die Mädchen aus dem weiteren Umkreis von Kpalime zu dem Fußballplatz gefahren. Aus einem Bus mit 11 Plätzen steigen 23 Mädchen aus….

Bevor die Spiele beginnen überreichen wir einen Karton mit Fußballtrikots, die vom FC Bargau gespendet wurden.

Die Freude über Trikots ist immer riesengroß und wir haben schon oft ganze Trikotsätze an Schulen und Sportvereine übergeben. Außerdem haben wir eine Kiste mit Fußbällen dabei, die Brigitte Nussbaum mit dem Container nach Togo geschickt hat. Einige der Bälle haben wir schon an Schulen verteilt.

Am Rande des Fußballfeldes treffen wir eine Gruppe von Buben, die mit einem kaputten Ball kicken. Wir schenken ihnen einen Ball … sie können es nicht fassen, dass da so Jovos vorbeikommen und einfach mal so einen neuen Fußball da lassen.

Bei dem Fußballturnier schneiden die Mädchen sehr gut ab von 3 Spielen gewinnen sie 2 und sind dann mit 7 Punkten auf Platz 1 und somit im Dezember im Finale.

Nach dem Fußballspiel fahren wir noch in Nyiveme vorbei. Da Samstag ist findet ja kein Unterricht statt, aber in einem Klassenzimmer sind Schüler bei der Prüfungsvorbereitung. Die Gebaüde sehen gut sud und um das Gelände wurde inzwischen eine Mauer gebaut.

Danach gehen wir erst mal zum Frühstück und würden eigentlich auch gerne duschen, denn es ist inzwischen schon wahnsinnig heiß …doch es gibt gerade kein Wasser – also wäre wieder Eimerdusche angesagt…aber das Wasser in dem großen Kübel ist inzwischen ziemlich abgestanden…

Wir blicken uns noch ein wenig im ABC in den verschiedenen Werkstätten um.

Es ist immer wieder schön zu sehen wie sich das Zentrum in den letzten 30 Jahren verändert bzw. verbessert hat. Durch unsere regelmäßigen Containerlieferungen können wir den Standart immer wieder verbessern und somit verbessert sich auch die Qualität der Ausbildung.

Leon, Roman, Done und Markus verbringen den restlichen Vormittag wieder im Büro, während die anderen schon mal beginnen die Koffer zu packen.

Heute kommt auch Marie zu einem Gespräch. Sie wird im neuen Ausbildungszentrum das Sekretariat und die Organisation übernehmen.

Am Nachmittag starten wir noch einen Ausflug auf die Missa Höhe. Dort wurde 1890 auf betreiben von Jesko Puttkammer, dem kaiserlichen Kommissar für Togoland, eine Militärstation erbaut. Es war die einzige Passstraße, die über die Togogebirgskette in das nördliche Togoland führte. offiziell war die Missahöh eine Forschungsstation, tatsächlich diente sie aber kolonialpolitischen Zwecken und da auf der Höhe das Klima wesentlich angenehmer war, als in dem 5 Tagesmärsche entfernten Lome, konnten sich erkrankte Soldaten dort von Malaria und anderen Tropenkrankheiten erholen.

Ihren Namen erhielt die Militärstation nach dem Namen der Geliebten von Puttkammer, Maria Esterhazy, die Missa genannt wurde. In einem ehemaligen Gebäude befindet sich heute ein Restaurant und in einem Nebengebäude eine Jugendherberge.

Schon die Fahrt auf die Höhe ist sehr schön und führt durch eine herrliche Allee mit sehr alten Bäumen. Die Vegetation ist sehr üppig und das Klima ist richtig angenehm.

Oberhalb der Missionsstation wurden, an einem Hügel, von Hilfe für Togo in Zusammenarbeit mit Bewohnern in den letzten Jahren bereits 28 ha Wald aufgeforstet.

Zum Abendessen sind wir wieder im Macumba und haben nochmal einen schönen gemeinsamen Abend.

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