Donnerstag 13.11.2025 … nach einer nicht gerade erholsamen Nacht, starten wir heute schon sehr früh in den neuen Tag. Pünktlich um 6.00 Uhr fahren wir los. Die Koffer haben wir schon am Abend gepackt. Wir müssen in unserem Kühlschrank im Büro nur noch unsere Kühlbox mit der Verpflegung holen. Als wir los gefahren sind, war es gerade hell geworden. Auf der Straße ist schon einiges los. Marktstände werden aufgebaut und viele Schüler sind schon auf dem Weg in die Schule. Vor allem viele Mopeds sind unterwegs und später dann auch viele LKW’s.

Für die etwas mehr als 100 km nach Atakpame brauchen wir 2 Stunden. Kurz vor Atakpame befindet sich ein Waldgebiet in dem tausende von fliegenden Hunden angesiedelt sind, die man dann vor allem am frühen Morgen in riesigen Schwärmen sieht, wenn sie von ihren Nachtflügen zurück kommen.

Wie immer bei unseren Reisen in den Norden, machen wir um 8.00 Uhr die Frühstückspause im Hotel „Roc“ und fahren genau eine Stunde später weiter.

Jetzt liegen knapp 200 km vor uns, die wir in 3 Stunden bewältigen, bis wir dann in Sokode ankommen . Hier halten wir einen kurzen Stopp für 1 kühles Getränk und schon geht es weiter.

Bis nach Kara sind es jetzt noch knapp 80 km, für die wir gute 1 1/2 Stunden brauchen. Nachdem es im Süden noch sehr grün war und die Vegetation sehr üppig ist, wird es jetzt immer karger, dürr und braun….und die Fahrt durch die Karaberge ist auch nicht immer ganz einfach….steil, kurvig und viele übergroße LKW ’s , die völlig überladen sind und oft auch nicht verkehrssicher sind.

Auf einer Strecke von vielen km gibt es wie schon im März noch Baustellen. Ein Teil der Strecke ist schon fertig und auf Grund der Baumaßnahmen wurden die gefährlichen Situationen auf den Straßen entschärft und man sieht nicht mehr soviele Unfallautos im Graben liegen.

Im Hotel Kara beziehen wir unsere Zimmer und dann geht es gleich weiter, denn wir haben im Rathaus einen Termin mit dem Bürgermeister und seinem Stellvertreter Rodrige.

Im Rathaus müssen wir noch etwas warten. Dazu werden wir in einen Abstellraum .. ? gebracht in dem wir neben all den Akten gerade noch Platz haben und werden dann in das Büro des Bürgermeisters geführt.

Heute ist sein letzter Arbeitstag und es ist ihm sehr wichtig, dass er sich noch bei uns bedanken kann, denn er war von Beginn an in die Planung und den Baustart des Ausbildungszentrum in Kara eingebunden und hat sich auch um den Strom- und Wasseranschluß für das Grundstück gekümmert. Bevor wir uns verabschieden machen wir noch ein Gruppenfoto, dass leider nicht so gut gelungen ist.

Inwischen wird es schon dunkel und wir beschliesen, direkt ins Restaurant Marox zum Abendessen zu fahren. Marox wurde in den 70/80 Jahren in Lome ansässig und wurde von der Moksel Gruppe aus München gegründet. Zur damaligen Zeit war Franz Josef Strauß ein großer Freund von Präsidenten Eyadema. Die Filiale in Kara besteht noch, das Restaurant und die Metzgerei in Lome sind schon seit Jahren geschlossen..

Beim Restaurant ist auch ein Supermarkt, in dem es vieles aus Europa gibt Milchprodukte. Frischfleich, Hygieneartikel, Süßwaren, alkoholische Getränke usw…..aber wahrscheinlich gibt es nicht soviele, die sich einen Einkauf dort leisten können.
Nach einem leckeren Essen,fahren wir ins Hotel zurück und genießen noch die laue Sommernacht auf der Terasse, bevor wir ganz schön KO in die Betten fallen.
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