Samstag 15.11.2025 … auch heute geht es wieder zeitig los, da wir ein volles Programm haben und die nicht so sehr heiße Zeit am Morgen nützen möchten. Hier im Norden ist es wahnsinnig heiß und schon am Vormittag hat es fast 35°C. Zunächst fahren wir zur Schuleinweihung nach Kara – Lama – Poude.

Es handelt sich um eine Primärschule, die von White Angel for Fly and Help und Hilfe für Togo finanziert wurde.

In den 3 Klassenzimmer können knapp 100 Kinder unterrichtet werden.

Bei der Feier mit Musik, Tanz und Tamtam wird die Eröffnung gebührend gefeiert und in den Reden ist die Dankbarkeit der Bevölkerung spürbar.

Rodrige PadaboTata Kelem, der 2. Bürgermeister von Kara führt soverän durchs Programm, da er sehr gut deutsch spricht. Als Geschenk bekommen wir ein bemaltes Tuch mit einem Spinnennetz und einem Regenbogen, als Symbol für den Frieden und das Netzwerk, das uns verbindet. Im Spinnennetz stehen viele Namen aus unserem Verein… und es ist noch Platz, dass wir noch Namen eintragen können, von Leuten die aktiv im Verein tätig sind. Rodrige meint wir sollen es bei der nächsten Veranstaltung aufhängen, damit man sehen kann, was für eine tolle Gemeinschaft wir sind.

In verschiedenen Reden bedanken sich der Präfekt, der Bürgermeister, die Schulleitung, Eltern und auch eine Schülerin für das neue Gebäude, sie sind sehr froh, dass der große Platzmangel gemildert wurde …. und das auch noch mit so einem schönen Gebäude.

Mit verschiedenen Tanz – und Musikdarbietungen bedanken sich die Schüler und Eltern….

…. und nachdem Markus und der Präfekt das Band durchschnitten haben, konnten wir die Klassenräume besichtigen.

Bevor wir uns verabschiedet haben, gab es noch erfrischende Getränke, die wir bei der Hitze ( 33°C am Vormittag) gerne angenommen haben.

Bevor wir uns auf der Baustelle des neuen Ausbildungszentrums treffen, gönnen wir uns eine kleine Siesta, denn jetzt um die Mittagszeit ist es gnadenlos heiß. Inzwischen ist der Harmatan auch schon sehr kräftig da. Das ist der Wind, der im Sommer immer den Saharastaub zu uns bringt. Er weht jetzt in Richtung Süden und bringt den Wüstenstaub nach Togo. Die Luft ist voller Staub und die Sicht ist sehr eingeschränkt. Es sieht aus als hätte es starken Nebel und das Thermometer rückt in Richtung 40°C.

Am frühen Nachmittag besuchen wir die Baustelle des neuen Ausbildungszentrums in Kara. Das Zentrum wird vom Bayrischen Staatsministerium finanziert. Landrat Stefan Rößle hat den Kontakt geschaffen und uns bei der Antragstellung sehr unterstützt. Der 1. Bauabschnitt steht im Rohbau. Für den 2. Bauabschnitt wurden die Grundmauern schon ausgegraben. Das war jetzt dringend nötig, denn zum Ende der Regenzeit ist der Boden noch weich zum graben, denn das ist alles Handarbeit mit Pickel und Schaufel. Die Grundmauern werden dann in der Trockenzeit betoniert. Der Start des 1. Bauabschnitts hat sich wegen der langen Regenzeit um einige Wochen verspätet, doch inzwischen konnten die Bauarbeiter die verlorene Zeit aufholen und sie sind wieder im Zeitplan, sodaß der 1. Bauabschnitt im März eingeweiht werden kann.

Auf der Baustelle läuft es soweit gut. Die Stadt hat einen Verteilerkasten für Telefon, Internet und Strom gesetzt. Dieser liegt aber falsch, nämlich direkt an der Einfahrt, sodaß Autos und LKW’s drüber fahren würden. Rodrige wird beauftragt das Problem mit der Stadtverwaltung zu besprechen und nach einer Lösung zu schauen. ( Rodrige hat das inzwischen in die Wege geleitet. Der Kasten wird versetzt).

Insgesamt sind wir sehr zufrieden und freuen uns auf den Besuch, und die Einweihung im März.

Zum Abendessen bleiben wir heute im Hotel. An für sich ist es sehr lecker – bis auf das Fleisch …. Schuhsohlen wären wohl genau so trocken und zäh.Trotzdem ist es noch ein schöner Abend auf der Terrasse.

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