Mittwoch, 19.11.2025 …nach den anstrengenden Tagen im Norden, waren wir ganz froh, wieder in Kpalime zu sein. Allerdings war die Nacht in den harten Betten nicht gerade erholsam. Ausnahmsweise treffen wir uns heute erst um 8.00 Uhr zum Frühstück und starten dann aber gleich zu unserem ersten Termin.

In Hanigba besuchen wir ein Lycee, das ursprünglich für 500 Schüler gebaut wurde. Inzwischen werden hier über 1000 Schüler in 16 Klassen von 23 Lehrern unterrichtet. Zwei Lehrkräfte sind weiblich. Neben festen Gebäuden, gibt es provisorische Gebäude und einfache Hütten, die alle total überfüllt sind.

Im Lehrerzimmer schildern uns die Lehrkräfte die schwierige Situation und uns ist klar, dass hier Abhilfe geschaffen werden sollte. Wir versprechen in Deutschland, im Verein darüber zu sprechen und nach einer Lösung zu suchen.

Auch an der nächsten Schule sieht es nicht besser aus. Hier in Kpime sind die Gebäude ebenso marode und total überfüllt. Auch hier können wir keine direkte Zusage machen und versprechen im Verein darüber zu sprechen und nach einer Lösung bzw. Sponsoren zu suchen.

Unweit von der Schule entfernt liegt das kleine Hospital der Schwestern der hlg. Clara von Assisi, deren Orden in Brasilien gegründet wurde. Auf den ersten Blick eine tolle Anlage, die von einer Luxemburger Bank finanziert wurde. Die Baufirma hat allerdings sehr unprovessionell gearbeitet und viele Fehler haben inzwischen zu vielen Folgeschäden geführt…Löcher im Dach, Risse im Mauerwerk, feuchte Wände usw…die Schwestern hoffen auf uns. Leider hat Leon vergessen uns anzumelden und die Oberin ist nicht da.

Da es auch heute wieder sehr heiß ist beschließen wir eine kleine Erfrischungspaus ein zu legen und machen dann einen kleinen Marktbummel und einen Besuch in der großen Kathetrale.

Die Pfarrei des heiligen Geistes wurde 1902 vom ersten Apostolischen Präfekten Togos Hermann v. Bücking gegründet. Die Grundsteinlegung wurde von deutschen Missionaren 1913 durchgeführt und die Kirche 1914 eingeweiht. 2001 wurde sie vom Bistum Rottenburg-Stuttgart aufwändig renoviert und 2003 zur Kathedrale geweiht.

Unser nächster Termin gilt einer Wohngruppe von blinden Jugendlichen. Wir unterstützen sie schon länger indem wir für die 16 Jugendlichen das Schulgeld finanzieren. Der Tanzkreis aus Wissgoldingen hat z.B durch Spenden schon 2 Schuljahre finanziert. Die Jugendlichen bekommen unter der Woche in der Schule ein Mittagessen. Am Wochenende müssen sie sich selbst versorgen und sie haben uns gebeten sie dabei zu unterstützen. Jetzt wollen wir versuchen, das wir bis Weihnachten ein paar Spenden für sie bekommen. Die Jugendlichen gehen alle Wege in die Schule usw. zu Fuß und dafür bräuchten sie dringend Blindenstöcke. … die konnten wir inzwischen schon für den Container einpacken. Unser Freund Hubert Gärtner von den Lions Sierning hat sie über einen Blinden- und Sehbehinderten Verein in Österreich besorgt und mir geschickt…

Ein letzter Termin steht heute noch an ….Seid vielen Jahren unterstützen wir Mädchenfußballmannschaften. Ein Sportlehrer aus dem Lycee in Hanigba betreut und trainiert die Mädchen. Es sind 25 Mädchen unter 15 Jahren und 47 Mädchen über 15 Jahren.

Neben dem Training und den Spielen bewirtschaften die Mädchen auch einen größeren Garten und bauen dort Salat und Gemüse an, das sie dann z.T. auch verkaufen. Vom Erlös schaffen sie dann z.B. Sportschuhe an oder es wird ein Trainingswochenend finanziert. Hierfür sind die Kosten doch etwas umfangreich und es kam hier der Wunsch nach Unterstützung…. Groß war die Freude über die T-Shirts, die Bernhard im Gepäck hatte.

Nach diesem Mamutprogramm sind wir ganz schön kaputt und freuen uns auf das Abendessen im Macumba, wo wir dann den Abend mit Gesang und jodeln ausklingen lassen. Bei der Reise haben wir Uli Schabel dabei und der kann wunderbar jodeln….unbeschreiblich, wieviel Freude er damit den Menschen hier macht …durchweg sind sie begeistert und sicher werden in den nächsten Tagen einige Schüler, mit dem erlernten ihre Lehrer beglücken….🤣😂 Nach diesem anstrengenden Tag freuen wir uns auf das Abendessen im Macumba und genießen vor allem die kühlen Getränke.

Nach diesem

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